Dr. Michaela Bossart

Klinik für Frauenheilkunde und gynäkologische Onkologie
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2600
Fax: 0761 2711-2602
Frauenheilkunde@rkk-klinikum.de

Willkommen in der urologischen Gynäkologie

Noch immer ist Harninkontinenz für viele Betroffene ein „Tabuthema“, das nur sehr ungern in der ärztlichen Sprechstunde besprochen wird. Dabei ist die Erkrankung weit verbreitet - in Deutschland schätzt man die Zahl der betroffenen Frauen auf über 10 Millionen.

Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können:

  • Belastungsinkontinenz, früher auch Stressinkontinenzgenannt, wird durch alltägliche körperliche Belastungen wie zum Beispiel Heben, Tragen, Husten, Niesen oder Lachen ausgelöst. Von dieser Form sind besonders Frauen betroffen. Ursache hierfür ist häufig eine Schwächung derBeckenbodenmuskulatur, die durch Schwangerschaft und Geburt oder durch die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre hervorgerufen werden kann.
  • Dranginkontinenz (überaktive Blase): Sie verspüren häufig einen überfallartigen Harndrang, haben zugleich das Gefühl, den Urin nicht mehr halten zu können und verlieren ihn manchmal, bevor Sie die Toilette erreicht haben. Die Ursachen können eine Instabilität des Blasenmuskels (Detrusor), eine Blasenentzündung oder auch Tumore sein. Die reine Dranginkontinenz ist sehr gut und erfolgreich medikamentös behandelbar.
  • Zu Senkungen der weiblichen Beckenorgane kommt es, wenn der trichterförmig angeordnete Beckenboden nachgibt. Seine „Hängematten-Funktion“ lässt nach, Blase, Gebärmutter und/oder Enddarm senken sich nach unten in Richtung Scheide. Die typischen Beschwerden sind zum Beispiel Druck- und Fremdkörpergefühl in der Scheide, ziehende Schmerzen im Unterbauch oder Trockenheit und Entzündungen der Scheide. Auch Kombinationen mit Inkontinenz treten auf.

Unser Leistungsspektrum

  • Diagnostik und Therapie
    • Spezieller Ultraschall-Introitussonographie
    • Ggf. interdisziplinärer Konsultation (Chirurgie/ Proktologie, Urologie)
  • Operative Behandlung
    • Laparoskopische Senkungsoperationen (Sakropexie, Pectopexie)
    • Klassische Senkungschirurgie von der Scheide aus
    • Spannungsfreie Vaginalschlingen gegen Harninkontinenz (TVT, TOT, Minischlinge)

Kontakt und Terminvereinbarung

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Klinik für Frauenheilkunde und gynäkologische Onkologie
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2600
Fax: 0761 2711-2602
Frauenheilkunde@rkk-klinikum.de

Sprechstunden

Sprechstundenzeiten: Täglich von 8:30-15 Uhr und nach telefonischer Terminvereinbarung
Terminvereinbarung: Montags bis Donnerstags 8-16 Uhr und Freitags 8-13 Uhr unter 0761 2711-2600 

  • Unterlagen für die Sprechstunde

    Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:

    • Versichertenkarte
    • Überweisung vom Frauenarzt
    • Ggf. Befunde vom Haus- oder Facharzt (z. B. Arztbriefe, radiologische Befunde, Laborbefunde, etc.…)

Der klassische Behandlungspfad bei gynäkologischen Eingriffen

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  1. Diagnose & Vorbereitung
  2. Behandlung & Aufenthalt
  3. Therapie & Nachsore

Diagnose & Vorbereitung

Wenn Sie von Ihrem Gynäkologen eine Überweisung zu einer Operation bekommen haben, vereinbaren Sie bitte mit uns eine präoperative Sprechstunde. Dieser Termin dient dem persönlichen Kennenlernen, der Vorstellung, Untersuchung und Aufklärung durch ärztliche Mitarbeiter der Gynäkologie, inklusive eines Gesprächs mit dem Anästhesisten, der die Narkose durchführen wird. 

Behandlung & Aufenthalt

Die stationäre Aufnahme erfolgt in der Regel am OP-Tag selbst. Die Dauer Ihres Aufenthalts ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig und wird von uns ganz individuell und gemeinsam auf den einzelnen Patienten abgestimmt. In der Regel können wir aber aufgrund besonderer Expertise in der minimal-invasiven gynäkologischen Chirurgie überdurchschnittlich kurze Liegezeiten ermöglichen. Während Ihres stationären Aufenthalts werden Sie von unserem erfahrenen Pflegepersonal unserer gynäkologschen Station mit viel Fürsorge und Kompetenz bestmöglich versorgt. In den tägliche Visiten kontrolliert unser Ärzteteam Ihren Genesungsprozess und steht Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. 

Therapie & Nachsorge

Nach einer größeren OP empfehlen wir:

  • eine körperliche Schonung für die Dauer der Krankmeldung
  • keine Tampons zu verwenden
  • nicht schwimmen oder baden zu gehen
  • keinen Leistungssport zu treiben
  • leichte Belastung nach ca. 2 Wochen
  • Geschlechtsverkehr für ca. 8 Wochen aussetzen

Leichte Blutungen und Wundsekretion bis zu etwa 4 Wochen sind normal und kein Grund zur Besorgnis. 

Die weitere Nachsorge nach Ihrer Entlassung übernimmt in der Regel Ihr niedergelassender Gynäkologe. 

Weiterführende Informationen

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