Dr. Bossart & Dr. Basters-Hoffmann, Frauenheilkunde St. Josefskrankenhaus Freiburg

Gynäkologie und Geburtshilfe
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel./Gynäkologie: 0761 2711-2600
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Brustveränderungen und deren Behandlungen im Brustzentrum des St. Josfeskrankenhauses

Die meisten Veränderungen oder Befunde der Brust sind gutartig (benigne) und damit nicht lebensbedrohlich. Häufig ist noch nicht einmal eine Behandlung notwendig. Bei bösartigen (malignen) Befunden, also einem Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine interdisziplinäre Behandlung notwendig. In den meisten Fällen kann sogar brusterhaltend operiert werden.

Durch Mammographien (Röntgenuntersuchungen der Brust) und Ultraschall kann eine erste Einschätzung des Befundes und ggf. eine Probenentnahme erfolgen. Anschließend beurteilt der Pathologe, der die Probe unter dem Mikroskop anschaut, ob der Befund gutartig oder bösartig ist.

In unserem Brustzentrum werden allerdings nicht nur gutartige und bösartige Befunde behandelt, sondern auch andere Brustveränderungen, wie z. B. zu große oder zu kleine Brüste sowie Veränderungen der Form.

Gutartige Veränderungen der Brust

Das Drüsengewebe der Brustdrüse (gen. "Mamma") besteht aus Milchgang und Drüsenläppchen, welche in Fettgewebe eingebettet sind und durch Bindegewebe an Ort und Stelle gehalten werden. Die Milchgänge münden auf dem Nippel und in wenigen Fällen auf dem Warzenhof.  Alle diese Gewebe können sich mit der Zeit verändern und damit zu Beschwerden oder Erkrankungen führen, wie z. B.:

  • Mastopathie

    Bei der Mastopathie ist das Drüsengewebe und Bindegewebe verstärkt. Das Drüsengewebe lagert mehr Wasser ein, vor allem kurz vor der Periode. Dadurch drückt es sich zwischen dem verstärkten Bindegewebe hervor und die gesamte Brust tastet sich knotig und ist häufig druckempfindlich. Manchmal gehen diese Veränderung auch mit einer Sekretion (Flüssigkeitsaustritt) über die Brustwarze einher. Diese Flüssigkeit sollte jedoch nicht blutig sein. Auch Zysten (Wasserbläschen) sind nicht selten.

    In der Regel erfolgt bei Beschwerden nur eine symptomatische Behandlung, um das Wasser auszuschwemmen mit z. B. Brennesseltee oder Vitamin B6. Sollte dies nicht reichen, kann auch mit Tabletten oder Hormonen behandelt werden. Diese Behandlungsmethoden sollten Sie jedoch immer mit Ihrem Frauenarzt oder /-ärztin absprechen.   

  • Zysten

    Bei Zysten handelt es sich um mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Diese entstehen wenn ein Milchgang verstopft. Die Zysten können von alleine wieder verschwinden oder bestehen bleiben. So lange keine Beschwerden, wie Schmerzen, auftreten, muss keine Behandlung erfolgen. Kommt es doch zu Schmerzen, kann die Flüssigkeit mit einer Nadel abpunktiert werden. 

  • Entzündungen (Mastitis oder Abszess)

    Eine Entzündung der Brust geht mit einer Rötung, Schwellung und Druckschmerz einher und kann zu einem Abszess (Ansammlung von Eiter) führen. Die Ursache hierfür sind meistens Bakterien der Haut (diese dienen eigentlich dem Schutz der Haut), die durch eine unbemerkte Verletzung des Warzenhofes oder der Brustwarze in die Milchgänge gelangt sind.

    Die Mastitis sollte kontrolliert und mit einem Antibiotikum behandelt werden. Kommt es zu einem Abszess, muss dieser entweder mit einer Nadel abpunktiert werden oder es erfolgt eine Operation zur Eröffnung des Abszesses, damit der Eiter abfließen kann.

  • Fibroadenome

    Hierbei handelt es sich um gutartige Knoten aus Drüsen- und Bindegewebe. Diese können gut im Ultraschall gesehen und somit einfach kontrolliert werden. Wenn es gewünscht ist, kann mittels einer Probenentnahme, die Diagnose gesichert werden. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht notwendig. Sollte das Fibroadenom Beschwerden verursachen oder sehr groß werden, kann eine Operation zur Entfernung erfolgen.

  • Papillome

    Papillome entstehen aus einer kleinen gutartigen Wucherung im Milchgang aus den Zellen des Milchganges. So ein Papillom kann zu einer Sekretion, teils auch blutig, führen und sollte abgeklärt werden. Für diese Abklärung sollte eine Bildgebung (Mammographie und Ultraschall) erfolgen sowie die Untersuchung der Zellen unter dem Mikroskop. Denn bei einem kleinen Teil der Papillome kommt es zur Umwandlung in eine Krebsvorstufe. Jedoch kann nicht immer eine Probenentnahme erfolgen, sondern in einem Teil der Fälle sollte das Papillom in einer kleinen Operation entfernt werden.  

  • Gynäkomastie

    Gynäkomastie ist die Entwicklung von Drüsengewebe beim Mann, die viele verschiedene Ursachen haben kann. Jedoch ist die Drüsenanlage hinter dem Warzenhof völlig normal. Erst wenn diese sich vergrößert, spricht man von einer Gynäkomastie. Bei vielen jungen Männern kommt es während der Entwicklung in der Jugend, durch die Umstellung der Hormone, zu einer vorübergehenden Gynäkomastie, die von selber wieder verschwindet. Bleibt diese bestehen, entwickelt sich später oder tritt nur einseitig auf sollte eine Abklärung erfolgen. Denn auch Männer können gutartige Knoten oder auch einen Brustkrebs entwickeln. Je nach Befund erfolgt neben einer Bildgebung (Ultraschall, ggf. Mammographie), ggf. auch eine Probenentnhame oder eine Hormondiagnostik.

Solche Veränderungen können zu verschiedenen Symptomen, wie z. B.:

  • tastbaren Knoten,
  • Schwellung,
  • Rötung,
  • Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze,
  • Schmerzen oder
  • Mikrokalk (sichtbar in der Mammographie)

führen.

Bösartige Befunde der Brust

Bei den bösartigen Befunden handelt es sich um Krebszellen, die entweder auf den Milchgang oder das Milchdrüsenläppchen beschränkt sind (Vorstufe) und sich somit nicht im Körper ausbreiten können, oder um Krebszellen (Brustkrebs), die sich im Körper ausbreiten können und bei einem kleinen Teil der Frauen und Männer Absiedlungen (Tochtergeschwülste, Metastasen) in anderen Organen bilden können.

  • Vorstufe

    Bei der Vorstufe handelt es sich um Krebszellen, die auf den Milchgang oder das Milchdrüsenläppchen beschränkt sind. Sie könne die Barriere des Milchganges oder des Milchdrüsenläppchens nicht durchbrechen. Damit können sich diese Zellen nicht im Körper verteilen. Die Behandlung besteht aus einer Operation, die meistens brusterhaltend durchgeführt werden kann. Häufig ist eine Bestrahlung der Betroffenen Seite notwendig, um das Risiko, dass noch einmal eine bösartige Veränderung auftritt, zu reduzieren. Außerdem  wird in einigen Fällen eine Tablettentherapie zur Risikoreduktion der Gegenseite (andere nicht betroffenen Brust) empfohlen.

  • Brustkrebs (Mammakarzinom)

    Bei einem Brustkrebs (Mammakarzinom) können sich die Krebszellen aus dem Milchgang oder dem Milchläppchen im Körper ausbreiten und somit bei einem kleinen Teil der Frauen zu Absiedlungen im Körper führen. Zum Glück können heute, anhand der bei der Probenentnahme entnommenen Gewebefragmente, viele Tests durchgeführt werden. Dies zeigt uns welchen Typ von Brustkrebs Sie haben, so dass wir die weitere Diagnostik und Therapie individuell leitliniengerecht anpassen können. Das heißt, dass die Frauen mit Brustkrebs zum Teil je nach Brustkrebstyp unterschiedlich behandelt werden.

    Wenn weiterführende Diagnostik notwendig ist, organisieren wir diese für Sie. Zu den möglichen Behandlungsoptionen gehören die Operation (meistens brusterhaltend durch Entfernung des Wächterlymphknotens), Strahlentherapie, Antihormonelle Therapie, Antikörpertherapie und Chemotherapie. Diese Behandlungen werden durch uns selber oder durch unsere Kooperationspartner durchgeführt.

Zur Diagnostik, sowohl der Vorstufe als auch des Brustkrebses, gehört

  • eine Mammographie,
  • ein Ultraschall der Brust,
  • in seltenen Fällen ein MRT der Mamma (Kernspin) und
  • eine Probeentnahme,

denn nur so kann die individuelle, interdisziplinäre ganzheitliche Therapie geplant und durchgeführt werden. Diese Behandlungsempfehlung legen wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern in der sogenannten „Tumorkonferenz“ fest.

Weitere Brustveränderungen

Hierbei handelt es sich um Veränderungen der Größe (Mikromastie oder Makromastie) und der unterschiedlichen Form von Brüsten (Asymmetrie). Die Ursachen hierfür sind vielfältig (angeboren, Operationen, Bestrahlung, Syndrome).

Hier kann häufig über die Anamnese und Untersuchung geklärt werden, was die Problematik ist und wie diese behoben werden kann. Sollte hier eine operative Therapie aufgrund einer krankhaften Veränderung erfolgen, unterstützen wir Sie bei der Beantragung der Kostenübernahme.

Unser Team

  • Dr. Michaela Bossart

    PD Dr. med. Michaela Bossart
    Ärztliche Direktorin Frauenheilkunde
    Chefärztin Gynäkologie

  • Dr. Alexandra Sallmann

    Dr. med. Alexandra Sallmann
    Leitende Ärztin Brustzentrum
    Leitende Ärztin Gynäkologie
     

  • Stefanie Jäger

    Stefanie Jäger
    Ansprechpartnerin Gynäkologische Ambulanz

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Brustzentrum
St. Josefskrankenhaus
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79104 Freiburg im Breisgau
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Fax: 0761 2711-2602
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Montag - Donnerstag: 08:30 - 15:30 Uhr
Freitag: 08:30 - 13:00 Uhr

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