Die Interventionelle Radiologie stellt ein Teilgebiet der Radiologie dar, bei dem es um minimalinvasive Behandlungsmethoden mit Hilfe radiologischer Technik geht. Wesentlicher Bestandteil der Interventionellen Radiologie ist die Abwicklung von therapeutischen Eingriffen unter Bildsteuerung.
Bei dieser Intervention können schmerzhafte Gelenke therapiert werden, ohne dass ein chirurgischer Gelenkersatz notwendig ist. Hintergrund ist, dass entzündliches Gewebe über eine Embolisation verödet werden kann und die durch die Entzündung bedingten Gelenkbeschwerden zurückgehen.
Dieses Verfahren eignet sich für Patienten, welche noch kein künstliches Gelenk erhalten wollen. Typischerweise wird es bei Hüft- und Kniegelenksbeschwerden zur Anwendung gebracht.
Bei dieser Intervention werden in der Computertomographie bildgestützt Gewebeproben entnommen. In einigen Fällen können entzündliche Verhaltformationen punktiert und mit einer entsprechenden Drainage nach außerhalb des Körpers ausgeleitet werden.
Bei dieser Intervention werden Engstellen im arteriellen Gefäßsystem mittels eines einfache Zugangsweges unter Zuhilfenahme von verschiedenen Kathetern ausgeweitet.
Technisch ist es heutzutage auch möglich langstreckige Verschlüsse oder verschlossen Bypässe wiederzueröffnen.
Diese Interventionen bieten wir regelhaft bei Gefäßerkrankungen der Becken- und Beinschlagadern, aber auch bei der Therapie von Veränderungen an den Darm- oder Nierenarterien an.
Komplexere Situationen können wir seit jüngster Zeit auch in Zusammenarbeit mit unseren gefäßchirurgischen Kollegen sicher lösen.
Varikozelenembolisation
Diese minimalinvasive Methode ermöglicht die Behandlung von symptomatischen Krampfadern im Hoden. Der Eingriff wird in Zusammenarbeit mit unseren Urologen sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt. Langfristig ist diese Behandlung erfolgreicher als eine einfache Operation. Weitere Informationen hier.
Einige Beispiele:
Für die Embolisation mittels Emborrhoid-Technik kommen vor allem symptomatische Hämorrhoiden Grad II und III infrage, bei denen konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind. Sie eignet sich besonders für Patient:innen, bei denen eine Operation vermieden werden soll oder Kontraindikationen für chirurgische Eingriffe bestehen.
Die Methode zielt auf die Reduktion der arteriellen Durchblutung der Hämorrhoidalknoten durch Embolisation der oberen Rektalarterien.
Klinik für Diagnostische Radiologie, Kinderradiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie
St. Josefskrankenhaus
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Dieses Jahr wurde der Leiter unseres Institutes Prof. Dr. M. Uhl mit dem Ärztesiegel des Sterns für seine Tätigkeit als Interventioneller Radiologe ausgezeichnet! Weitere Informationen über die Auszeichnung finden Sie hier.