Innerhalb unseres Teams und unserer Kooperationen werden sämtliche operative Behandlungsoptionen nach dem neusten Stand der Wissenschaft und den aktuellen Leitlinien durchgeführt.
Uns liegt dabei insbesondere das persönliche Gespräch und die individuelle gemeinsame Entscheidung mit jeder einzelnen Frau am Herzen.
Sowohl die Chefärztin der Gynäkologie Frau Dr. Bossart als auch durch die Leitende Ärztin unseres Brustzentrums Frau Dr. Sallmann haben langjährige Erfahrungen und sind beide Senior-Mamma-Operateure (anerkannte Brustoperateure durch die Deutsche Krebsgesellschaft mit Zertifikat). Unsere beiden Brustoperateurinnen können Ihnen folgende Operationen anbieten:
Diese Form der Operation wird angewendet, wenn es sich um einen gutartigen oder unklaren Befund handelt. Dabei wird nur der Tumor entfernt und kaum umliegendes Gewebe (Mamma-TE). Dadurch ändert sich an der Größe und Form der Brust in der Regel nichts. Die Operation erfolgt über einen kleinen Schnitt an der Brust, der entweder direkt über dem Befund, am Rand des Brustwarzenhofes oder in der Unterbrustfalte erfolgt. Manchmal ist es notwendig, dass der Befund zuvor markiert wird. In manchen Fällen kann es sein, dass der Befund nicht ertasten werden kann, sondern nur in der Mammographie oder im Ultraschall sichtbar ist. Damit der Befund in der Operation dennoch gefunden werden kann, wird dieser am Morgen vor der Operation mittels Ultraschall oder Mammographie markieret.
Sollte es sich bei dem Befund um eine Vorstufe von Brustkrebs handeln, so muss neben der Vorstufe zusätzlich umliegendes Gewebe entfernt werden (Brusterhaltende Operation). Diese zusätzliche Entfernung des umliegenden Gewebes soll das Risiko eines zurückkommen der Vorstufe zu reduzieren. Bei dieser Form der Operation entsteht kein Loch in der Brust, vielmehr wird das Brustdrüsengewebe unter der Haut verschoben, so dass der Defekt nicht sichtbar ist.
Wenn ein Brustkrebs vorliegt, so müssen neben der Brustoperation auch Lymphknoten aus der Achselhöhle auf der zu operierenden Seite entfernt werden. Die Lymphknotenentfernung dient dabei der Diagnostik. Wenn die Lymphknoten mit Krebszellen befallen sind, muss man die Therapie entsprechend anpassen. Da die meisten Frauen keinen Befall der Lymphknoten vorweisen, kann hier minimalchirurgisch gearbeitet werden, in dem nur den Wächterlymphknoten entfernt wird. In wenigen Fällen betrifft es mehr Lymphknoten.
Außerdem wird der Tumor an der Brust mit umliegendem Gewebe entfernt. Hier ist es wichtig, dass keine Krebszellen in der Brust verbleiben. Dennoch ist es wichtig, dass so wenig gesundes Gewebe wie möglich um den Brustkrebs herum mitentfernt wird, um einen gesunden Sicherheitsabstand zu erhalten. Bei dieser Form der Operation entsteht kein Loch in der Brust, vielmehr wird das Brustdrüsengewebe unter der Haut verschoben, so dass der Defekt nicht sichtbar ist. In wenigen Fällen ist es jedoch notwendig, dass ein Teil der Haut oder des Warzenhofes mitentfernt wird, da Krebszellen auch diese Gewebe befallen können. In diesen Fällen werden die Schnitte etwas größer. Die Brust wird dann aber in der gleichen Operation wieder rekonstruiert.
Dies bedeutet, dass man die gesamte Brustdrüse entfernt. Man kann jedoch in manchen Fällen den Warzenhof erhalten oder auch in der gleichen Operation die Brust mit Silikon wieder aufbauen. Auch bei dieser Operation kann es sein, dass Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt werden müssen.
Da bei vielen Frauen die Lymphknoten der Achselhöhle (ca. 20-40 Lymphknoten) keinen Befall haben, braucht man bei den Frauen, die in der Bildgebung (Mammographie und Ultraschall) unauffällige Lymphknoten haben, nur den Wächterlymphknoten entfernen. Der Wächterlymphknoten ist der erste Lymphknoten zwischen der Achselhöhle und dem Tumor, also sozusagen „der Wächter am Tor“. Da die Lymphbahnen bei jedem Menschen etwas unterschiedlich verlaufen, kann es auch sein, dass man nicht nur einen sondern auch 2 oder 3 Wächterlymphknoten hat. Der Vorteil ist, dass nur in Ausnahmefällen ein Lymphödem (dicker Arm durch Lymphstau) auftritt.
Sollte doch ein Befall der Lymphknoten in der Achselhöhle vorliegen, müssen in manchen Fälle mehr Lymphknoten (min. 10) entfernt werden. Da heutzutage aber nicht mehr alle 20-40 Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt werden, sondern nur die auffälligen bzw. mindestens 10 der Lymphknoten, kommt es selten zu einem Lymphödem.
Sollte es bei Ihnen notwendig sein die gesamte Brust zu entfernen, so können wir Ihnen heutzutage die Brust gleich wieder mit Silikonprothesen aufbauen. Hierfür gibt es verschieden Größen und Formen der „Silikonkissen“, um Sie an Ihre andere Brust anzupassen. Es gibt hier verschiedene Methoden, die wir mit Ihnen erörtern und das geeignete Verfahren mit Ihnen zusammen heraussuchen.
Dies ist eine Operation, die durchgeführt wird, wenn bei einem Mann eine Brustdrüsenvergrößerung vorliegt. Hierbei wird der Warzenhof mit Brustwarze erhalten. In der Regel erfolgt der Eingriff über einen kleinen Schnitt am Rand des Warzenhofes, so dass die Narbe kaum sichtbar ist.
Mit dieser Operation erreicht man eine Vergrößerung der Brust durch Silikon. Dies kann notwendig sein, wenn die Brust viel zu klein ist oder eine Asymmetrie vorliegt. Ist der Grund für die Asymmetrie angeboren, kann hier schon früh „Silikonkissen“ eingelegt werden, die mitwachsen können (Permanentexpander).
Liegt eine deutlich Makromastie (vergrößerte Brüste) vor, können diese durch eine Operation verkleinert werden, indem man sowohl Drüsengewebe, Fettgewebe als auch Haut entfernt. Der Warzenhof inklusiv Brustwarze wird dabei wieder in die normale Position versetzt.
Eine Asymmetrie kann aufgrund einer Voroperation oder auch durch angeboren Fehlanlagen vorliegen. Eine häufige Form der angeborenen Asymmetrie ist die Tubuläre Brust. Dabei sind sowohl die Form als auch die Größe beider Brüste unterschiedlich. Die Asymmetrie kann entweder durch eine Augmentation, Mammareduktionsplastik oder durch die Kombination dieser Eingriffe ausgeglichen werden.
Brustzentrum
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