Prof. Dr. Arnold, Gastroenterologie St. Josefskrankenhaus Freiburg

Klinik für Gastroenterologie
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2701
Fax: 0761 2711-2702
Innere@rkk-klinikum.de

Diagnostik in der Ultraschallabteilung

Moderner Hochleistungsultraschall und Einsatzgebiete

Für die Ultraschalluntersuchung steht ein modernstes Hochleistungsgerät mit allen Untersuchungsmöglichkeiten, einschließlich der Doppler- und Farbdoppleruntersuchung, der Kontrastmittel- sowie der Endo-Sonographie, zur Verfügung. Die entsprechenden Ultraschalluntersuchungen können in allen Körperbereichen eingesetzt werden, wie z. B. Bauchraum, Schildrüse, Thorax, Gefäße oder Haut. Bereits mit dem Ultraschall können viele Diagnosen gesichert werden. 

Weiterhin führen wir mittels der Sonographie ultraschallgezielte diagnostische und auch therapeuthische Punktionen durch und können so Gewebeproben entnehmen. Wir führen Leberblindpunktionen und gezielte Leberpunktionen, Tumorpunktionen sowie Abszessdrainage, Zystenentleerungen und unter Umständen auch Verödungen bestimmter Tumore durch.

Farbkodierte Duplexsonographie

Mit der farbkodierten Duplexsonographie kann die Durchblutung von Organen und Blutströmungen in verschiedenen Gefäßen direkt dargestellt und mit unterschiedlichen Farben abgebildet werden. Hierfür gibt es einen Farbdoppler, Spektraldoppler, Powerdoppler und andere bei denen die Durchblutung der Organe und Gefäße als Geräusche, Kurven oder Farbbilder dargestellt werden. So lassen sich verengte oder verschlossene Gefäße beurteilen. Durch hochwertige Geräteausstattung und kontinuierliche Weiterbildung unserer Ärztinnen und Ärzte können wir Ihnen diese Methode für den abdominellen Bereich, für die Extremitäten, z. B. zum Ausschluss eines Beinvenenverschlusses, oder der Schilddrüse und Lymphknoten in unserer Klinik anbieten.

Kontrastmittel-Ultraschall

Kontrastmittel werden nicht nur in der Radiologie, sondern auch im Ultraschall verwendet. Hierbei sind Kontrastmittel sogenannte Echosignalverstärker. Im Gegensatz zu den nebenwirkungsreicheren Röntgenkontrastmitteln handelt es sich herbei um winzigste Gas- oder Luftbläschen, die sich nach wenigen Minuten von selbst auflösen oder nach ca. 15 Minuten über die Lunge ausgeatmet werden. Sie sind unschädlich für den Organismus und somit gut verträglich und bis auf sehr seltene allergische Reaktionen frei von Nebenwirkungen.

Da sie kein Jod enthalten, führen sie nicht zu den röntgenbekannten Kontrastmittelallergien. Somit kann diese Methode auch bei Patienten eingesetzt werden, die eine bekannte Kontrastmittel- oder Jodallergie haben. Modernste Kontrastmittelsoftware ermöglicht uns z. B. den Nachweis winziger Lebertumore; auch die Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren ist hierdurch mit hoher Treffsicherheit möglich und kann Patienten im besten Fall eine Punktion ersparen.

Der Ultraschall inklusive der farbkodierten Duplexsonographie findet auch bei der Schilddrüsensonographie Anwendung. Hierbei können Entzündungen der Schilddrüse, Über- oder Unterfunktionen von möglichen bös- oder gutartigen Raumforderungen abgegrenzt werden. Mittels sonographisch gesteuerten Schilddrüsenpunktionen kann zudem die Dignität eines Tumors bestimmt werden.

Endosonographie

Die Endosonographie des Gastrointestinaltraktes gibt es sowohl von oral (d. h. durch den Mund in die Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm), als auch rektal (d. h. durch den Enddarm). Bei der oralen Endosonographie wird ein Endoskop, wie bei der Magenspiegelung, bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Hierbei wird der Patient sediert, so dass dieser nichts von dieser Untersuchung verspürt. Auch hier erfolgt ein Monitoring des Herzkreislaufsystems. Das endoskopische Bild zeigt einen Befund, wie bei der Magenspiegelung, während das endosonographische Bild alle Befunde in der Wand der Speiseröhre, des Magens, des Zwölffingerdarms sowie drumherum zeigt (z. B. Lymphknoten, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenwege oder Gallenblase). Dabei gelingt eine viel genauere Darstellung als durch die Ultraschalluntersuchung durch die Haut. Zudem besteht die Möglichkeit, mit einer Nadel Gewebeproben zu gewinnen oder therapeutische Eingriffe durch die Magen- oder Zwölffingerdarmwand vorzunehmen.

Des Weiteren wird diese Methode sehr häufig genutzt um Gallengangsteine nachzuweisen. Damit kann die Entscheidung, ob eine ERCP (Gallengangspiegelung) notwendig ist, sicher getroffen werden. Ebenfalls wird die Bauchspeicheldrüse hierbei hoch auflösend eingesehen und kleinste Tumore sowie die Gradeinteilung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung dargestellt. Mögliche Pankreaspseudozysten oder einzelne Tumore können endosonographisch zum Zwecke der Diagnostik oder der Therapie punktiert werden. Außerdem kann die Endosonographie bei entsprechender bösartiger Erkrankung zum Staging eines Tumorleidens und zur Verlaufskontrolle unter Chemotherapie genutzt werden.

Bei der transrektalen Endosonographie wird ein Endoskop wenige Zentimeter in den Enddarm bei wachen Patienten eingeführt. Die Untersuchung ist praktisch schmerzfrei und erlaubt eine präoperative Einschätzung der Tumorgröße. Hierdurch kann der Chirurg das optimale Operationsverfahren auswählen und sofern möglich den Schließmuskel erhalten.

Zentrum für Darmerkrankungen Südbaden

Logo Zentrum für Darmerkrankungen Südbaden

Gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus Emmendingen haben wir im Jahr 2007 das “Zentrum für Darmerkrankungen Südbaden“ gegründet. Dieses Zentrum steht allen Patientenen und Patientinnen offen, die von einer bösartigen Darmkrebserkrankung betroffen sind und geht gezielt auf deren ganz spezielle Bedürfnisse ein.

Weiterführende Informationen

Veralteter Browser

Sie verwenden einen veralteten Browser. Die korrekte Darstellung der Webseite ist nicht garantiert und die Bedienung ist eingeschränkt bis hin zu nicht bedienbar.