Die Rhythmologie am St. Josefskrankenhaus in Freiburg steht für hochspezialisierte Medizin in einem menschlich zugewandten Umfeld. Mit der langjährigen Erfahrung unseres Teams und dem Einsatz modernster Technologien sind wir in der Lage, sämtliche Formen von Herzrhythmusstörungen zuverlässig zu diagnostizieren und individuell zu behandeln.
Die Rhythmologie befasst sich mit den elektrischen Eigenschaften des Herzens und ist besonders wichtig, um Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus zu verstehen. Unser Leistungsspektrum reicht von fundierter Rhythmusdiagnostik über Elektrokardioversionen und medikamentöse Therapien bis hin zu komplexen Verfahren, wie der Katheterablation und der Implantation von Herzschrittmachern oder Event-Recordern. Dabei steht stets der Mensch im Mittelpunkt: Wir analysieren Ihre Rhythmusstörung präzise, bewerten das individuelle Risiko und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein passgenaues Therapiekonzept.
In der engen Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen unseres Hauses garantieren wir eine interdisziplinäre und ganzheitliche Versorgung – für eine Behandlung, die nicht nur medizinisch exzellent, sondern auch persönlich abgestimmt ist.
Unsere Elektrophysiologen setzen fortschrittliche Technologien wie elektroanatomische Kartierung und 3D-Bildgebung ein, um die genaue Ursache von Herzrhythmusstörungen zu identifizieren. Diese präzise Diagnose legt den Grundstein für maßgeschneiderte Therapieansätze.
Zur effektiven Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wie z. B. Vorhofflimmern, führen wir Katheterablationen durch. Dieses minimalinvasive Verfahren ermöglicht es, abnormale elektrische Signale im Herzen zu lokalisieren und zu beseitigen, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
Unsere Experten sind erfahren in der Implantation von Herzschrittmachern und implantierbaren Cardioverter-Defibrillatoren (ICD), um Patienten mit spezifischen Herzrhythmusstörungen optimal zu versorgen.
Zusätzlich dazu können wir mit einem Implantation Event Recorder eine gezielte Überwachung des Herzrhythmus ermöglichen. Ein implantierbarer Event-Recorder ist ein kleines Gerät, das unter die Haut eingesetzt wird, um den Herzrhythmus über Monate bis Jahre kontinuierlich zu überwachen. Es wird eingesetzt, wenn unklare Ohnmachtsanfälle, Herzstolpern oder der Verdacht auf seltene Rhythmusstörungen bestehen, die in normalen EKGs nicht erfasst werden. Das Gerät zeichnet bei Auffälligkeiten automatisch EKG-Daten auf und ermöglicht eine präzise Diagnostik. Die Implantation erfolgt minimal-invasiv und schränkt den Alltag nicht ein.
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Die invasive Elektrophysiologie dient der Diagnose und Behandlung komplexer Herzrhythmusstörungen mittels Katheteruntersuchung und gezielter Ablation.
Behandelt werden unter anderem:
AVNRT – häufige supraventrikuläre Tachykardie, gut therapierbar durch Ablation
Atriale Tachykardie – fokale Rhythmusstörung aus dem Vorhof
Typisches Vorhofflattern – kreisende Erregung im rechten Vorhof, gezielte Ablation am Isthmus
Atypisches Vorhofflattern – oft nach Vorhofoperationen, individuelle Kartierung erforderlich
VES – zusätzliche Schläge aus den Herzkammern, bei Beschwerden abklärungsbedürftig
VT – schnelle Kammerarrhythmien, potenziell gefährlich, gezielte Therapie durch Ablation
Modernste 3D-Mapping-Systeme unterstützen dabei eine präzise und effektive Behandlung.
Die Elektrophysiologie ist auch entscheidend für die Behandlung von Patienten mit angeborenen Herzrhythmusstörungen oder strukturellen Herzkrankheiten. Durch die Integration von modernster Technologie und Fachwissen bieten wir eine umfassende Versorgung für Patienten jeden Alters.
Unsere Elektrophysiologie arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen, um eine umfassende und ganzheitliche Betreuung sicherzustellen. Unser Ziel ist es, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die Ursachen von Herzrhythmusstörungen zu verstehen und zu adressieren.
Wenn Sie weitere Informationen über unsere Elektrophysiologie-Dienstleistungen wünschen oder einen Termin vereinbaren möchten, stehen Ihnen unsere Spezialisten gerne zur Verfügung. Im St. Josefskrankenhaus ist Ihre Herzgesundheit unsere Priorität, und wir setzen alles daran, Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um gemeinsam den Weg zu einem gesunden Herz zu gehen.
Klinik für Kardiologie, Rhythmologie und Internistische Intensivmedizin
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
T 0761 2711-2713
F 0761 2711-78-2713
Rhythmologie@rkk-klinikum.de
Sprechstundenzeiten: Nach Terminvereinbarung
Terminvereinbarung: 0761 2711-2701
Sprechstundenzeiten: nach telefonischer Terminvereinbarung
Terminvereinbarung: 0761 2711-2713
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
Vorbereitung
Für die Herzkatheteruntersuchung wird zunächst eine örtliche Betäubung der Punktionsstelle in der Leiste oder am Handgelenk durchgeführt, das heißt Sie erhalten eine kleine Spritze an dieser Stelle. Der Untersucher wird dann mit einer feinen Nadel das Gefäß punktieren und einen dünnen Draht in das Gefäß vorschieben.
Untersuchung
Über diesen Draht kann dann der Katheter in das Gefäß eingeführt werden. Der Katheter ist ein dünner Kunststoffschlauch (ca. 1,4-2,0 mm dick), der durch das Gefäß zum Herzen vorgeschoben wird und durch den Kontrastmittel gespritzt werden kann. Hierbei werden sehr kurze Röntgenfilme aufgenommen, die im Anschluss betrachtet werden können. So können die Herzkranzgefäße untersucht und möglicherweise bestehende Engstellen identifiziert werden. Ebenfalls besteht so die Möglichkeit, die Pumpkraft des Herzens zu messen.
Therapie
Sollten enge Stellen (Stenosen) oder gar Gefäßverschlüsse gefunden werden, kann direkt mit der Therapie begonnen werden. Hierzu wird in die Stenose ein kleiner Ballon eingebracht, der dann kurz aufgedehnt wird, um das Gefäß so wieder auf die normale Weite auf dehnen. Da diese Methode jedoch nur kurzfristig erfolgreich ist wird in den meisten Fällen die Einlage einer Gefäßstütze (Stent) durchgeführt.
Möglicher Stent
Hierbei handelt es sich um ein kleines Röhrchen aus Drahtgeflecht, das in zusammengefaltetem Zustand auf einem Ballon in die Engstelle eingeführt wird und sich dann dort beim Aufblasen des Ballons entfaltet. Während der Ballon anschließend wieder aus dem Gefäß entfernt wird, bleibt der Stent im Bereich der vormals bestehenden Engstelle und verhindert so eine erneute Verengung.
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